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AIDS- und COVID-Tage 2022

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"Wir werden vom dem Kongress profitieren!"

Rund 800 Teilnehmer_innen tauschten sich bei den 18. AIDS- und COVID-Tagen vom 25. – 27. März zu zahlreichen Themen rund um HIV/AIDS, COVID, Hepatitis und Infektiologie aus. Die Freude, sich nach zwei Jahren Coronapause wieder persönlich treffen zu können, war bei allen spürbar, die nicht durch eine Coronerkrankung an der Teilnahme verhindert waren. Die Münchner Aids-Hilfe vernetzte sich und präsentierte ihr Angebot gemeinsam mit den Aids-Beratungsstellen in Bayern an einem gut besuchten Infostand vor Ort. Bei einem so genannten Corner-Stone-Lab kamen unsere Checkpoint-Mitarbeiter Christopher Knoll und Gert Hartmann mit Kolleg_innen zum Thema „Die Herausforderungen und neue Wege von STI-Tests in der Corona-Krise“ ins Gespräch.

Neben Erkenntnissen zu Corona waren für uns die Neuigkeiten aus dem Bereich HIV besonders interessant: So stand der Kampf gegen Stigmatisierung und Diskriminierung Positiver im Mittelpunkt. Außerdem wurden Bereiche wie HIV&Alter, die speziellen Bedarfe von Frauen, die Wechselwirkungen mit Medikamenten für trans* Menschen sowie neue Wege der Prävention besprochen. Auch viele Themen aus der queeren Lebenswelt waren auf dem Kongressplan zu finden wie die Situation von Regenbogenfamilien, die Lebensrealitäten von trans* Menschen, und Informationen zu Chemsex und Drug Checking in der Community. Am Ende des Kongresses wurden hierzu konkrete Forderungen formuliert, u.a. mehr Werbung für die PrEP, weitere Angebote zu niedrig schwelliger Prävention, höhere Zuschüsse für die Aids-Hilfen sowie Kassensitze für die Checkpoints.

„Wir haben viele neue Erkenntnisse und wertvolle Kontakte von den AIDS- und COVID-Tage mitgenommen“, resümiert Stephanie Riehm, Leiterin der Beratungsstellen der Münchner Aids-Hilfe. „Und ich bin sicher, dass wir in unserer Arbeit davon profitieren werden!“