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Macht der repressiven Drogenpolitik ein Ende

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Menschen mit problematischem Drogenkonsum brauchen Hilfe

Die Deutsche Drogenhilfe stellt fest: Die am Verbot orientierte Drogenpolitik sowie der „Global War on Drugs“ sind nachweisbar gescheitert. Die Resultate der Drogenprohibition sind weitreichend:

• Auf gesellschaftlicher Ebene (z.B. Organisierte Kriminalität/Schwarzmarkt, Einschränkung von Bürgerrechten oder mangelnder Schutz der Verbraucher_innen)
• Auf individueller Ebene (z.B. Strafrechtliche Verfolgung, Inhaftierung und Diskriminierung von KonsumentInnen oder Drogentote)
• Auf Wirtschaftsebene (z.B. Milliardenbeträge für die Strafverfolgung oder fehlende Steuereinnahmen durch nicht vorhandene Regulierung des Schwarzmarktes)

Menschen mit problematischem Drogenkonsum brauchen Hilfe. Die Strafverfolgung hat für sie und alle anderen negative Folgen. Daher brauchen wir eine Neuausrichtung der bisherigen Drogenpolitik jenseits der Orientierung auf Repression und Strafe, eine Drogenpolitik die den betroffenen Menschen hilft Risiken zu vermeiden und Abhängigkeiten zu überwinden. Letztlich geht das nur über eine regulierte Legalisierung von Anbau und Vertrieb einerseits und medizinischem sowie privatem Gebrauch von Substanzen andererseits. Drogenpolitik den kriminellen und offenbar prosperierenden Drogenkartellen zu überlassen, bedeutet jedenfalls eine drogenpolitische Bankrotterklärung.

Die Münchner Aids-Hilfe schließt sich diesen Forderungen an.