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Die Münchner Aids-Hilfe geht in Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Goetheplatz neue Wege in der Versorgung von Patient_innen mit Chlamydieninfektion.

Wer ein positives Testergebnis bei einem Test auf sexuell übertragbare Krankheiten z.B. auf eine Clamydieninfektionen erhält, wünscht sich neben guter Beratung oft auch eine schnelle Behandlungsmöglichkeit. Doch was tun, wenn der Arzttermin lange auf sich warten lässt?

Eine neue Kooperation zwischen dem Checkpoint der Münchner-Aidshilfe und dem MVZ bietet jetzt neue Möglichkeiten. Personen, bei denen im Labor eine singuläre Chlamydien-Infektion (Gonorrhoe negativ) festgestellt wurde, erhalten bei der telefonischen oder schriftlichen Ergebnismitteilung von der Beratungsstelle der Aids-Hilfe als Alternative zu einem späteren Termin beim Hausarzt das Angebot einer telemedizinischen Beratung und Rezeptierung durch das MVZ. Gert Hartmann, medizinischer Mitarbeiter im Check-Point erläutert: „Alle Patient_innen, die bei uns positiv getestet wurden, bekommen von uns neben dem Befund einen Link mit Passwort zugewiesen und können darüber online eine Terminanfrage stellen, die zeitnah beantwortet wird. Häufig findet die Videosprechstunde mit dem Arzt noch am selben oder darauffolgenden Tag statt.“ Der Vorteil liege neben der schnelleren Terminvergabe vor allem auch darin, dass alles inklusive Rezepterstellung online ablaufen könne und damit der Weg zum Arzt entfalle, so Hartmann. Das Rezept wird nach der Videosprechstunde entweder postalisch zugestellt oder kann im MVZ abgeholt werden.  Beide Leistungen, also Vidosprechstunde und Rezeptierung können über die Krankenkassenkarte abgerechnet werden.

Und auch die Patient_innen scheinen das neue Angebot sehr zu schätzen. Von Oktober 2021 bis Juni 2022 wurden von der Münchner Aids-Hilfe 83 telemedizinischen Beratungsangebote gemacht, von denen rund knapp die Hälfte wahrgenommen wurde. Die Rückmeldungen der Patientinnen sind durchweg positiv.

www.checkpoint-muenchen.de