Künstler_innen
Galerie: Micheal Farrell
Biografie 1940 – 2000
Micheal Farrell gilt als einer der größten irischen Künstler seiner Generation. Geboren im irischen Ort Kell, verbrachte Micheal Farrell die meiste Zeit seines Lebens in Frankreich. Dennoch kennzeichnen diese irischen Wurzeln sein Werk. Farrell stellte nicht nur häufig in seinem Heimatland aus, sondern war zeitlebens fasziniert von dessen Geschichte und Kultur. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er zwischen 1956 und 1960 in England, wo er die St. Martin's School of Art sowie die Colchester School of Art besuchte. Nach seiner Rückkehr nach Irland malte er zunächst abstrakte Gemälde basierend auf keltischen Motiven. Auch als Reaktion auf die Gewalt in Nordirland wandte er sich später der figürlichen Malerei zu, weil er damit seine Gefühle besser zum Ausdruck bringen konnte. Ab 1971 lebte er in Frankreich, was ihm einen gewissen Abstand zur seiner irischen Identität verschaffte. Micheal Farrell gewann zahlreiche Preise, u.a. vier Mal den renommierten Carroll Prize, die Douglas Hyde Gold Medal und zuletzt den Camden Prize in Sydney.
Micheal Farrell galt als charmanter, intelligenter, aber auch eigenwilliger Mann. Seine aufbrausende Art brachte ihn öfters in Schwierigkeiten, sein Hang zum Alkohol war ein offenes Geheimnis – beide Charaktereigenschaften wusste er oft mit spitzem Humor zu kommentieren. Farrell starb nach langem, intensiven und bewundernswerten Kampf mit einem Krebsleiden im Jahre 2000 im südfranzösischen Ort Cardet.
Neben den hier gezeigten Werken befinden sich noch zahlreiche ungerahmte Blätter in unserem Archiv. Wenn Sie Interesse an einer Besichtigung haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.