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Seit 2015 gibt es wichtige Neuigkeiten zum diagnostisches Fenster bei HIV-Labortests: es hat sich von zwölf auf sechs Wochen verkürzt! Die Labortests (Antigen-Antikörper-Suchtests) sind in den letzten Jahren sensitiver und damit sicherer geworden. Labore verwenden jetzt flächendeckend den Kombinationstest. Deshalb gilt ab sofort ein verkürztes diagnostisches Fenster für den HIV-Labortest.

Anlässlich dieser neuen Faktenlage ist die S'AG Safety-Aktionsgruppe (Sub und Münchner Aids-Hilfe) in den kommenden Wochen unterwegs, um mit ihrer alljährlichen Weihnachtsaktion in der schwulen Szene, z.B. auf dem Weihnachtsmarkt Pink Christmas, darauf aufmerksam zu machen.

Weniger Wartezeit auf ein sicheres Testergebnis

Sechs Wochen nach einer Risikosituation kannst du einen Test machen und bekommst ein sicheres Testergebnis. Seit Jahrzehnten galt für HIV-Tests generell, dass du zwölf Wochen warten musstest, bis ein Ergebnis sicher war. Die Wartezeit hat sich nun mit der Änderung der Leitlinie von Labormediziniern und Virologen zur HIV-Diagnostik verkürzt. Diese neue Regelung zur 6-Wochen-Frist gilt für alle Labortests, da diese sowohl HIV-Antikörper als auch HIV-Antigene (Virusbestandteile) suchen. Hinweis: Für Schnelltests, die z.B. in Testprojekten und auch manchen Gesundheitsämtern durchgeführt werden, gilt diese Regelung nicht. Da die Schnelltests nur nach Antikörpern suchen und erst später gebildet werden. Deshalb bleibt es bei allen Schnelltests beim diagnostischen Fenster von 12 Wochen.