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CSU-Landtagsabgeordnete zu Gast bei der MüAH

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Reger Austausch und Basis für künftige Gespräche

Eine hochkarätige Delegation aus der CSU-Landtagsfraktion konnte MüAH-Geschäftsführer Dr. Tobias Oliveira Weismantel heute begrüßen. Mit Bernhard Seidenath, Vorsitzender des Landtagsausschusses für Gesundheit und Pflege, Thomas Huber, Vorsitzender des sozialpolitischen Arbeitskreises der CSU-Landtagsfraktion und stellvertretender Sozialauschussvorsitzender des Landtags sowie den Abgeordneten Petra Högl und Andreas Jäckel aus dem sozialpolitischen Arbeitskreis der CSU-Landtagsfraktion und dem Münchner Stimmkreisabgeordneten der CSU Josef Schmid waren gleich fünf Landtagsabgeordnete zu Gast in der Aids-Hilfe.

Neben dem Austausch über die Arbeit der Aids-Hilfe und die Herausforderungen für die LGBT*I*-Community kamen eine Vielzahl von Sachthemen zur Sprache. So machte Irena Wunsch, Leiterin des Bereichs Beratung und Prävention deutlich, dass das Thema HIV und STI (sexuell übertragbare Krankheiten) nach wie vor von Relevanz ist. „Beratung, Testung und Aufklärung in diesem Bereich ist nicht etwas ist, das durch bessere Gesundheitsvorsorge überflüssig wird“, so Wunsch. Auch der hohe Bedarf an Beratungsleistungen im Trans*Inter*Bereich, der bayernweit gesehen mit den vorhandenen Ressourcen des Ministeriums nur rudimentär gedeckt werden könne, war Inhalt des Gesprächs. Christian Seidenspinner-Freund, Leiter des Bereichs Wohnen und Betreuung, sprach das Thema psychische Erkrankungen und Wohnraum bei Mitgliedern aus der LGBT*I*-Community an und Adam Tolnay-Knefely stellte als Leiter das vielfältige Angebot des Bereichs Arbeit und Beschäftigung vor.

Ein reger Austausch entwickelte sich bei dem Thema Drogenkonsumräume. Hier wird der Austausch sicherlich fortgeführt werden müssen. Gemeinsam mit anderen Institutionen setzt sich die Aids-Hilfe seit Langem für solche Anlaufstellen für Drogengebrauchende ein, die die Staatsregierung bisher in dieser Form ablehnt.

Für das in den Anfängen durchaus belastete Verhältnis zwischen Aids-Hilfe, die in diesem Fall auch stellvertretend für die queere Szene stehen könnte, und den Christsozialen ein war dieser Besuch ein Schritt nach vorn und ein weiterer Ansatz zum künftigen Dialog. „Dieser Austausch hat uns näher gebracht und muss fortgeführt werden“, resümierte Thomas Huber. Und dennoch: „Es gibt noch viele Themen zu besprechen“, pflichtet Tobias Oliveira Weismantel bei. „Wir sind gerade bei den kritischen Punkten gerne bereit, an neuen, bayerischen Wegen mitzuarbeiten.“