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Die Aids-Hilfe beim Queeren Film Festival München
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Im Mittelpunkt: Sprachlosigkeit
Am 18. Oktober standen wir Pate für den vielfach ausgezeichneten Film "1985", der das Schicksal eines HIV-positiven Schwulen zeigt, der Mitte der 1980er-Jahre zum wohl letzten Mal über die Weihnachtsfeiertage in sein streng religiöses Elternhaus zurückkehrt.
Ein berührender Film, der vor allem die Sprachlosigkeit thematisiert. Worte wie "Aids" oder "schwul" fallen nicht ein Mal in 85 Minuten, über denen der bleierne Schleier von Scham, Schuld und Ungewissheit liegt.
Heute sind wir medizinisch natürlich sehr viel weiter, aber die Sprachlosigkeit existiert immer noch. HIV-Positive können heute dank wirksamer Therapien gut leben, aber ihr Alltag ist noch häufig von Diskriminierung und Stigmatisierung geprägt.
"1985" - ein emotionaler Streifen über ein frühes Kapitel von HIV/Aids, das noch immer nicht vollständig abgeschlossen ist. Irena Wunsch (re.) und Martin Jautz (Mitte) von der Beratungsstelle sprachen nach dem Film über ihre Eindrücke, über HIV die Arbeit der MüAH und standen dem interessierten Publikum für Fragen zur Verfügung. Im Bild links: Sylva Häutle, Mitorganisatorin des QFFM.
Wir danken dem Team des Queeren Film Festivals München, dass es diesen Streifen im Rahmen der Filmreihe gezeigt hat.