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Drogentoten-Gedenktag

Gepostet: | Kolumne: Bernd Müller

Defizite aufzeigen, Forderungen formulieren

Seit 1990 sind in Deutschland mehr als 33.000 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen gestorben. Seit 1998 wird am 21. Juli dieser Toten im Rahmen eines bundesweiten Trauer- und Aktionstages gedacht. Die Münchner Aids-Hilfe organisiert zusammen mit anderen Einrichtungen die entsprechenden Veranstaltungen für München. Am 21. Juli werden am Stachus von 11 bis 14 Uhr Reden gehalten, für die Münchner Aids-Hilfe spricht Vorstand Mario Simeunovic. Außerdem sind diverse Musikeinlagen zu hören.


Ziel ist es, die Münchnerinnen und Münchner sowie Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt für das Thema Drogentod zu sensibilisieren, die vielfältigen Angebote der Münchner Suchthilfe-Einrichtungen vorzustellen sowie Fehlentwicklungen in der Drogenpolitik sowie Lücken im Hilfesystem aufzuzeigen und fachpolitische Forderungen zu formulieren. Die Mitarbeiter_innen der beteiligten Einrichtungen werden die Besucher_innen an den Infoständen und im Angehörigenzelt während der gesamten Veranstaltung beraten und begleiten.


Bereits am 19. Juli findet in der Matthäus-Kirche am Sendlinger Tor ein Gedenkgottesdienst statt, den Betroffene, Angehörige und Fachpädagog_innen mitgestalten. Im Anschluss gibt es im Pfarrhof die Möglichkeit zum Austausch bei Kaffee und Tee.