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Herzlich willkommen, Irena Wunsch!

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„Ich stehe für eine bunte Gesellschaft“

Die Diplom-Sozialpädagogin (FH) stand zuvor zehn Jahre lang der Suchtberatung der Landeshauptstadt München vor, ihr persönlicher Schwerpunkt lag im Bereich der Arbeit mit Abhängigen von harten illegalen Drogen. Und das ist kein Zufall, kümmerte sie sich schon 1992 als Streetworkerin bei der Anonymen Aids-Beratung um das Thema HIV im Drogenbereich und war seit 1998 bei der Städtischen Drogenberatung aktiv. „Nach 24 Jahren bei der Landeshauptstadt war es aber für mich Zeit, etwas anderes zu machen“, so Irena. Da war der Weg zur Münchner Aids-Hilfe nicht weit, denn zum einen hatte sie in ihrem bisherigen Berufsleben schon oft mit der MüAH zu tun. Zum anderen war sie bereits von 1989 bis 1991 in San Francisco ehrenamtlich unterwegs, um HIV-positive schwule Männer zu unterstützen. Übrigens war sie erst kürzlich wieder dort, um einen ihrer damaligen Klienten zu besuchen – der ist mittlerweile 70. „Das er einmal ein solches Alter erreichen würde, hätte damals auch keiner gedacht“, freut sich Irena.

Die Zukunft der Münchner Aids-Hilfe gestalten
Die Arbeit bei der Münchner Aids-Hilfe findet sie spannend, weil sie von den großen, manchmal schwerfälligen städtischen Strukturen in eine Vereinsorganisation wechselt. „Ich kann mir vorstellen, dass der Job hier kreativer und flexibler ist und man Ideen schneller umsetzen kann.“ Nach ihrer Einarbeitungszeit sieht sie ihre Herausforderung vor allem darin, die Zukunft der MüAH mitzugestalten. Dabei stehen folgende Arbeitsfelder in ihrem Fokus:

- Neue Präventionsstrategien für HIV und andere sexuell ansteckende Krankheiten
- zielgruppenspezifische Angebote für HIV-Positive
- Verankerung der Selbsthilfe
- Niedrigschwellige Versorgung von Menschen in prekären Lebenssituationen
- Offenheit für neuen Themen wie z.B. ChemSex
- Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen für Menschen, die nicht von der MüAH allein versorgt werden können
- Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten sowie geflüchtete Menschen

„Ich war schon immer dicht dran an HIV und Aids, außerdem auch an der LGBT*IQ-Community“, meint Irena. „Ich stehe für eine bunte Gesellschaft und sehe auch die Münchner Aids-Hilfe als einen Ort der Vielfalt. Ich bin stolz, hier zu sein!“ 

Wir freuen uns über eine sympathische engagierte Mitarbeiterin und auf eine erfolgreiche, gemeinsame Zeit!