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International AIDS Conference 2024 in München
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Ein Meilenstein für München
Im kommenden Jahr wird die bayerische Landeshauptstadt erstmals Gastgeberin einer der weltweit größten Konferenzen im Gesundheitswesen sein: Vom 22. bis 24. Juli 2024 findet die 25. „International AIDS Conference“ (IAC) auf dem Gelände der Messe München in Riem statt. Das gaben die Organisator_innen der International AIDS Society (IAS) am 14. Februar bekannt. Rund 8.000 Gäste aus aller Welt werden zu Vorträgen, Diskussionen und Meetings erwartet. Aber auch für Münchner_innen ist der Event attraktiv, denn rund um die Konferenz findet ein umfassendes Rahmenprogramm mit kulturellen Events sowie einem „Global Village“, in dem sich unter anderem Münchens LGBTIQ*-Community präsentieren wird, statt.
Eine großartige Chance für die Stadt
Mittendrin: Die Münchner Aids-Hilfe (MüAH), die bereits im Vorfeld der Bekanntgabe von einer Delegation der IAS sowie Vertreter_innen der Landeshauptstadt München besucht wurde (siehe Bild). Für MüAH-Geschäftsführer Dr. Tobias Oliveira Weismantel ist die Vergabe der Konferenz nach München eine großartige Chance: „Die International AIDS Conference bedeutet einen Meilenstein für München und Bayern, wenn es um die Aufmerksamkeit von HIV und Aids geht“, so der 45-Jährige. „Die Stadt München ist in vielerlei Hinsicht vorbildhaft im Umgang mit HIV, und auch der Freistaat ist auf einem guten Weg, der unter Peter Gauweiler in den Anfängen von Aids noch ein Sinnbild des diskriminierenden Umgangs war. Diese Konferenz bietet die Chance, einiges gerade zu rücken!“
München als Tor zu Osteuropa
Auch der lokale Co-Vorsitzende der IAC Dr. med. Christoph Spinner begrüßt die Vergabe: „München bietet ein einladendes Umfeld für Wissenschaft und Politik, in dem gerade auch marginalisierte Gruppen zusammenkommen können, um Wissen und Ideen auszutauschen, ohne um ihre Gesundheit und Sicherheit fürchten zu müssen", so der Infektiologe und Oberarzt am Münchner Klinikum Rechts der Isar. Für die Veranstalter_innen des IAS war auch die Lage Münchens als Tor zu den von HIV besonders betroffenen Ländern Osteuropas sowie die Städtepartnerschaft zur ukrainischen Hauptstadt Kiew ein ausschlaggebender Grund für ihre Wahl. Das betont auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: "Die alarmierenden und schnell ansteigenden HIV-Neuinfektionsraten in Osteuropa erinnern uns eindringlich daran, dass die Epidemie in unserer gesamten Region noch lange nicht überwunden ist. Unser Ziel ist es, AIDS 2024 als Chance zu nutzen, um diese Herausforderungen direkt anzugehen.“
Ein Ort der Begegnung
„Als eine der größten Konferenzen des Jahres 2024 wird International AIDS Conference ein Highlight für München sein“, so Dr. Tobias Oliveira Weismantel. „Wir werden darauf hinarbeiten, sie nicht nur zu einem Erfolg in wissenschaftlicher, sondern auch zu einem menschlichen Ort der Information und Begegnung für alle Münchner_innen zu machen.“