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Kultusminister blockiert zeitgemäße Schulaufklärung

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Keine Zugeständnisse an „Demo für alle“ & Co.

Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hat Mitte September Gegner_innen einer Schulaufklärung über Homo-, Trans-, Bi- und Intersexualität in seinem Ministerium empfangen. Wie das trans- und homophobe Protestbündnis „Demo für alle“ in einer Pressemitteilung bekannt gab, habe der CSU-Politiker dabei unter anderem der Demo-Organisatorin Hedwig von Beverfoerde und der rechtspopulistischen Publizistin Birgit Kelle zugesichert, „den aktuellen Richtlinienentwurf für die Familien- und Sexualerziehung an den bayerischen Schulen vorerst nicht in Kraft zu setzen“ und versprochen, sich mit einem überreichten Forderungskatalog zu befassen.

Offener Brief fordert Umsetzung der beschlossenen Richtlinien
Dagegen wehrt sich das Münchner „Aktionsbündnis Vielfalt statt Einfalt“ mit einem Offenen Brief an den Kultusminister. Das Bündnis, dem auch die Münchner Aids-Hilfe angehört, fordert ihn darin auf, die mit pädagogischen Fachkräften abgestimmten Richtlinien sofort in Kraft zu setzen. Diese hätten bereits im März nach der Vorstellung im Bildungsausschuss des Landtags zur Grundlage des Schulunterrichts werden müssen. Das Bündnis hält den Entwurf zwar nicht für besonders progressiv, begrüßt ihn aber als Schritt in die richtige Richtung. Jetzt sieht das Aktionsbündnis die Gefahr, dass den Forderungen der erzreaktionären Akteur_innen der sogenannten „Demo für Alle“ nachgegeben wird.
Wer den offenen Brief und den Aufruf unterstützen möchte, kann eine kurze Mail an info@vielfalt-in-muenchen.de senden. Dabei bitte Name, Vorname und / oder Organisation, Berufsbezeichnung und Ort und im Betreff: „Offener Brief an Kultusminister“ angeben.

Der Brief ist unter folgendem Link einzusehen und wird regelmäßig mit neuen Unterzeichner_innen aktualisiert.

Link zum Offenen Brief