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Projekt Sprungbrett: Starthilfe fürs Leben mit HIV
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Rat und Tat bei den ersten "positiven" Schritten
Ein „Buddy“ ist ein Mensch, der einem auch in schwierigen Situationen zur Seite steht und auch mal eine Schulter zum Anlehnen anbietet. Der Münchner Maik Schöneich (Bild rechts) ist ein solcher Buddy – und zwar beim Projekt „Sprungbrett HIV“ der Deutschen AIDS-Hilfe. Rund 25 solcher Buddys aus unterscheidlichen Altergruppen und unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen sind derzeit bundesweit ehrenamtlich aktiv. Sie helfen denjenigen, die sich frisch mit dem Thema HIV auseinandersetzen – auch, wenn sie schon länger von ihrer Infektion wissen.
Eine solche HIV-Infektion ist heute dank der antiretroviralen Medikamente zwar nicht mehr lebensbedrohlich, ein positives Testergebnis wird von den meisten dennoch als ein schwerer Einschnitt ins Leben begriffen. Die ersten Reaktionen nach einer HIV-Diagnose sind oftmals Schuldgefühle, Selbstvorwürfe und Panik. Wichtig ist dann, jemanden an seiner Seite zu wissen, mit dem man offen und vertrauensvoll über alles sprechen kann und der zudem genau weiß, wovon man spricht.
Genau hier setzt „Sprungbrett“ an: Bundesweit werden „frisch“ HIV-positiv Getestete an Menschen vermittelt, die schon länger mit der Infektion leben – die ihnen als Ansprechpartner zur Seite stehen und sie bei den ersten Schritten ins „positive“ Leben begleiten wollen. Auf der Homepage www.sprungbrett.hiv kann man sich über die Suchfunktion alle Buddys anzeigen lassen, die im näheren Umkreis wohnen und sich einen passenden Buddy aussuchen.
Der Münchner Buddy Maik steht euch unter der Mailadresse: maik.buddy@gmx.de gern zur Verfügung.
Übrigens: Buddy werden ist nicht schwer!
Wer sich selbst als Buddy zur Verfügung stellen möchte, ist natürlich ebenso herzlich bei „Sprungbrett“ willkommen. Interessierte sollten schon länger mit der Infektion leben und die Diagnose verarbeitet haben. Ein Buddy sollte außerdem einfühlsam und kommunikativ sein und auch gut zuhören können. Zur Vorbereitung werden alle künftigen Buddys an zwei Wochenendseminaren speziell geschult. Alle Infos dazu auf der Homepage.