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In der Studie "positive stimmen 2.0" vom Herbst 2021 geben 9 von 10 HIV-Positiven an, gut mit ihrer Infektion leben zu können. Das ist ein tolles Ergebnis! Dennoch ist es kaum zu glauben: Ausgerechnet im Gesundheitswesen kommt es überproportional häufig zu Diskriminierung HIV-Positiver. Zahnärzt_innen z.B. verlegen HIV-Positive an das Ende des Arbeitstages, vermeiden Kontakt zu anderen Patient_innen, stellen indiskrete Fragen zur Sexualität, ergreifen übertriebene Hygienemaßnahmen oder verweigern sogar Termine.

Daher möchte die Münchner Aids-Hilfe gerade diese Berufsgruppe sensibilisieren und ruft sie in einer aktuellen Mailingaktion zu mehr Sensibilität und zur Schulung ihrer Mitarbeitenden auf. Das Mailing ging an 819 Zahnarztpraxen in ganz Bayern. Darin werden sie nicht etwa angeklagt, sondern aufgefordert, diskriminierungsfrei auf Menschen zuzugehen, Mitarbeitende zu schulen und sich zu informieren. Mit antidiskriminierung@muenchner-aidshilfe.de stellen wir ihnen sogar einen driekten Draht zum kollegial-fachlichen Austausch zur Verfügung.

Gemeinsam für eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung für Menschen mit HIV!