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Wir fordern ein Ende der repressiven Drogenpolitik!

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Im Jahr 2015 vermeldet die Statistik 315 Drogentote im Freistaat – das ist eine Steigerung um rund 25% zum Vorjahr. Die Münchner Aids-Hilfe (MüAH) kritisiert schon seit langem die repressive Drogenpolitik der Bayerischen Staatsregierung, die aus unserer Sicht nicht zu einer Eindämmung, sondern einer Verschärfung der Problematik führt. Die aktuellen Zahlen scheinen eben das zu belegen.

Außerdem betreibt die Staatsregierung eine aus unserer Sicht unzulässige Diskriminierung von Drogengebraucher_innen in Haft: Seit vielen Jahren fordert die MüAH beispielsweise die Substitution opiatabhängiger Häftlinge. Dass der Staat sich weigert, chronisch Opiatabhängige medizinisch zu behandeln, betrachten wir als Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.

Auch die Weigerung, das Medikament Naloxon medizinischen Laien zur Verfügung zu stellen (siehe anhängenden Artikel in der tz vom 19./20.3.), weist in die gleiche Richtung, die wir als Münchner Aids-Hilfe auch an dieser Stelle (und einmal mehr) scharf kritisieren.