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Zahl der HIV-Neuinfektionen gesunken

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Erfolgreiche HIV-Therapie gilt als Hauptgrund

Bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), ist die Zahl der geschätzten Neuinfektionen noch deutlicher zurückgegangen, von 2.300 im Jahr 2013 auf 1.700 im Jahr 2017. Hauptgrund dafür: Durch die frühe Therapie kann die Gesundheit besser erhalten werden. Sie sorgt dann auch dafür, dass HIV nicht mehr übertragbar ist.

Zugleich haben viele Aids-Hilfen Testangebote und Testkampagnen ausgebaut, so dass mehr Menschen früher von ihrer HIV-Infektion erfahren. Die Münchner Aids-Hilfe ist mit "S.A.M - Mein Heimtest" und ihrem Test- und Beratungsangebot "Checkpoint" ganz vorn dabei. Auch die zunehmende Verbreitung der HIV-Prophylaxe PrEP im Jahr 2017 hat vermutlich bereits Einfluss genommen, so das RKI. Grundlage für die sinkenden Zahlen ist ein weitgehend stabiles Schutzverhalten. In der am stärksten von HIV betroffenen Gruppe der schwulen und bisexuellen Männer setzt sich mit den sinkenden Infektionszahlen ein Trend fort, der bereits 2016 begonnen hat.

In Bayern schätzt man die Zahl der HIV-Positiven auf rund 11.700 (davon rund 1.400 ohne Diagnose). 2017 haben sich im Freistaat ca. 340 Menschen mit HIV neu infiziert, ca. 55 Menschen sind 2017 an den Folgen von Aids verstorben.

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