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Häufig gestellte Fragen

Gute Antworten statt Verunsicherung

Es gibt viele Fragen zu HIV und manchmal zu viele Antworten, die eher verwirren als helfen. Das liegt daran, dass wissenschaftliche Erkenntnisse immer interpretiert und damit quasi für den Alltag übersetzt werden. Es werden untschiedliche Antworten zu HIV-Fragen gegeben, je nach dem, wen man dazu befragt. Die Expert_innen wie Wissenschaftler_innen, Ärzt_innen und Berater_innen interpretieren wissenschaftliche Fakten gemäß ihrer Erfahrungen, aber auch ihrer Moralvorstellungen. Ein Beispiel dafür ist das Risiko, sich beim Blasen (Oralverkehr) zu infizieren. Dieses Risiko ist wissenschaftlich gut geklärt. Obwohl rein theoretisch möglich, ist es praktisch äußerst unwahrscheinlich, sich durch Oralverkehr mit HIV zu infizieren. Das schafft Spielraum für Interpretationen. Einige Expert_innen sprechen davon, dass man ein Risiko nicht zu 100% ausschließen kann. Andere widerum wählen die Formulierung, dass eine Infektion durch Blasen fast unmöglich ist. Beide Aussagen sind wissenschaftlich korrekt, doch in ihrer Wirkung auf Leute sehr unterschiedlich. Die erste Formulierung macht Angst. Die zweite versucht, Ängste zu nehmen. Die Münchner Aids-Hilfe hat sich bewußt dafür entschieden, nicht zur weiteren Verunsicherung beizutragen, sondern gleich auf das Informationsangebot der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) zu verweisen. Du kannst bei der DAH sicher sein, dass die Antworten auf deine Fragen immer auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse sind. Sie sind so formuliert, dass keine unnötigen Ängste geschürt werden.

 

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